Liebe Klienten, Kunden, Partner, Freunde und Interessierte,

älter werden ist ein zweischneidiges Schwert. Es hat so seine Nachteile, aber durchaus auch seine Vorteile. Das gilt für Menschen wie für Unternehmen. Je älter, desto reifer, wissender und vielleicht auch ein Stückchen weiser wird man - hoffentlich. Mehr dazu gibt es in diesem BliXlicht.

Ihre


BELEUCHTET

2014 brachte für mich einen überraschenden Ausblick mit sich: Ich werde 10 Jahre alt!!!
Nun handelt es sich hierbei nicht um das biologisches Wunder eines starken Verjüngungsprozesses - meine Falten sind leider immer noch da. Eher das Gegenteil ist der Fall: ein fortschreitender Reifungszustand ist erreicht!

cross x check feiert Geburtstag! Im Juli 2004 wagte ich als Coach den Schritt in die Selbständigkeit und habe ihn bis heute nicht bereut! Als Unternehmerfrischling machte ich so meine Erfahrungen: ich drehte Schleifen, lief in Sackgassen, gab manchmal zu viel und manchmal zu wenig Gas, war mal unter- und ab und an auch mal überfordert. Ich wurde enttäuscht, überrascht, geschätzt und gelobt, kritisiert und angegriffen, aufgenommen und abgelehnt. Kurz, ich lernte sehr viel. Über den Coaching- und Weiterbildungsmarkt, Geschäftspraktiken, Coachingmethoden und Tools, Marketing und Finanzen, Kunden, Klienten, Partner, die Menschen im Allgemeinen und im Besonderen und natürlich lernte ich am meisten über mich selber.

Es gelang mir immer besser zu verstehen und wahrzunehmen, was für mich als Coach wichtig und wertvoll ist. Und mich dann von unrealistischen Wünschen und Anforderungen an mich und andere zu trennen. Die allerwichtigste Erfahrung war und ist für mich aber darauf zu vertrauen, dass es immer weitergeht und sich immer Möglichkeiten, Optionen und Unerwartetes ergeben - auch wenn ich sie aktuell vielleicht noch nicht sehe oder sogar noch nicht kenne. Selbstständig sein bedeutet eben auch, Mut zur Entscheidung und zur Lücke zu haben.


ERLEUCHTET

Letztes Jahr nahm die Stiftung Warentest Coachingausbildungen unter die Lupe. Obwohl die Ausbildungen alle durchaus positiv bewertet wurden war das Fazit: eine Coachingausbildung zu absolvieren reicht nicht aus, um ein guter Coach zu sein. Um den komplexen Anforderungen an einen Coach gerecht zu werden, bedarf es zusätzlicher Ausbildungen, Qualifikationen und Spezialisierungen und es braucht Erfahrung.

Ein britisches Sprichwort sagt: "Erfahrung ist ein Anzug, der mit den Jahren immer besser passt." Das trifft nicht nur auf die Lebenserfahrung ganz allgemein, sondern auf die Erfahrung als Coach sogar ganz bestimmt zu. Für mich persönlich ist der größte Erfahrungsschatz die Unterschiedlichkeit meiner Klienten und Kunden und die damit verbundenen Prozesse und Erfahrungen. Trotz hartnäckiger Empfehlungen von Marketingexperten wehre ich mich nach wie vor dagegen mich nur auf eine Zielgruppe festzulegen. Ich denke, mir gingen dann viele bereichernde und völlig neue Erkenntnisse über Unternehmen und Menschen verloren, wenn ich mich immer nur im gleichen Kreis bewegen würde. Bleibe ich hingegen in alle Richtungen offen, profitieren meine Klienten und Kunden von meiner großen Erfahrungsbandbreite aus diversen Konstellationen und mit unterschiedlichsten Klienten.


 AUSGELEUCHTET

Auch aus der Erfahrung einer Selbständigen hat sich für mich in den letzten Jahren nach und nach ein Schwerpunktthema herausgestellt, das ich in den kommenden Jahren mit cross x check stärker in den Vordergrund rücken möchte. Es geht um das Thema Ich-Führung oder auch Selbstmanagement in all seinen Facetten. Man wird tagtäglich damit konfrontiert sich selbst führen zu müssen. Es sind die kleinen und großen Entscheidungen - beruflich wie privat - die uns ständig fordern und auch fördern. Denn jede Entscheidung führt zu einer Veränderung, birgt eine Risiko und eine Chance zugleich. Nicht jede ist von großer Tragweite - ob es nun Nudeln oder Reis als Beilage gibt, wird meine Welt nicht ins Wanken bringen. Aber ob ich kündige oder bleibe, mich trenne oder noch einen Versuch wage, die Auseinandersetzung meide oder suche, all das sind Entscheidungen von großer persönlicher Tragweite. Um für sich selbst eine langfristig stimmige und somit gute Entscheidung treffen zu können, braucht man erst mal Klarheit über das, was einem wichtig ist. 

Nun könnte man meinen, dass man sich dazu keine Gedanken machen muss, denn was wichtig ist, wird uns doch von den Medien tagtäglich frei Haus geliefert. Weit gefehlt, die überall und jederzeit verfügbaren Informationsmöglichkeiten tragen nicht zur Klarheit bei, sie führen eher zu Verwirrung und Verunsicherung. Wir bekommen unzählige Vergleichsmöglichkeiten serviert und es bleibt uns dann überlassen, ob wir uns dem Vergleich stellen und wie wir uns selber bewerten. Bin ich ok, so wie ich bin oder muss ich mich den externen Ansprüchen mehr anpassen?

Es ist eine großartige Chance auf so viele Informationen zugreifen zu können. Aber ich sollte diese nicht einfach wie ein Schwamm aufsaugen, sondern genau prüfen, was für mich wirklich wichtig und wertvoll ist. Ich sollte mir meine eigenen Gedanken machen, aussortieren und für mich entscheiden, was zu mir passt, wer und wie ich sein möchte. Im Coaching merke ich häufig, dass sich nur wenige Menschen über Wichtiges in ihrem Leben Gedanken machen. Sie machen einfach... wie es gerade passt, wie es schon immer war, wie es uns die Medien empfehlen... und dann passiert es leicht, dass sich eine Unzufriedenheit einschleicht, die man sich zunächst gar nicht näher erklären kann, die aber nach und nach immer massiver wird. Da hilft nur genaues Hinsehen, Verstehen, Entscheiden und Veränderung umsetzen. Sich treu zu bleiben - mit allen Ecken und Kanten, die man dann so zeigt - zeugt von einem gesunden Selbstbewußtsein und einer klaren Vorstellung, wie man sich und sein Leben führen möchte.


 ANGELEUCHTET

Nelson Mandela zitierte 1994 in seiner Antrittsrede als südafrikanischer Präsident ein Gedicht von Marianne Williamson. Es ist nicht nur für alle Menschen, die etwas Neues wagen ein Mutmacher, sondern für jeden, der zwischendurch darüber nachdenkt, ob es nicht doch besser wäre, sein Licht unter den Scheffel zu stellen...

Our deepest fear - unsere tiefste Angst

Unsere tiefste Angst ist es nicht, ungenügend zu sein.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
was wir am meisten fürchten.

Wir fragen uns, wer bin ich denn,
dass ich von mir glaube, brillant, großartig,
begabt und einzigartig zu sein?
Aber genau darum geht es,
warum solltest du es nicht sein?

Du bist ein Kind Gottes.
Dich klein zu machen nützt der Welt nicht.
Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen,
nur damit sich andere um dich herum nicht verunsichert fühlen.

Wir alle sind aufgefordert wie die Kinder zu strahlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.
Sie ist nicht nur in einigen von uns, sie ist in jedem.

Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis,
das gleiche zu tun.

Wenn wir uns von unseren eigenen Ängsten befreien,
kann unser Dasein anderen automatisch behilflich sein,
sich von ihren Ängsten zu befreien.


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