In Coachingprozessen hat Ich-Führung hohe Priorität
Pater Anselm Grün hat in einem Interview sehr treffend gesagt:
„Wer andere führen will, muss sich selber erst mal führen.“
Wenn man das wörtlich nimmt, dann ist jeder eine Führungskraft, nämlich seine eigene Führungskraft! Und will er sein Unternehmen – sein Leben – voran bringen, ist er auch sein eigener Manager! Und braucht dazu Planung, Organisation und Kontrolle und Führung – vier Punkte, die auch als die Kernkompetenzen eines Managers angesehen werden.
Oder zusammengefasst: Jeder sollte sich selber managen können!
Selbstmanagement
Für mich sind die vier Punkte in einem Kreis angeordnet, denn einer ohne den anderen wird nicht gut funktionieren. Alle sind wichtig und ergänzen und befruchten sich. Habe ich kein Ziel (=Planung), dann weiß ich auch nicht, wohin ich gehen sollen (=Führung). Und wenn ich keine Vorbereitungen (=Organisation) treffe, kann ich nicht planen und brauche vielleicht länger zum Ziel. Überprüfe (=Kontrolle) ich zwischendurch nicht Planung, Organisation und Führung, komme ich ggf. irgendwo anders an als geplant.
Coaching als Selbstmanagement Instrument
Nicht in allen Punkten sind wir Naturtalente, wir müssen vieles lernen, erfahren, reflektieren und dazu brauchen wir Unterstützung. Ist die Unterstützung neutral und unabhängig – wie im Coaching - dann darf und sollte sie auch kritisch und fordernd sein, um mich weiterzubringen.
Das Selbstmanagement zu fördern ist mir in Coachingprozessen besonders wichtig. Es ist zwar immer erfreulich, wenn man gemeinsam eine Krise oder Fragestellung gelöst hat, aber das Ziel im Coaching ist nicht, den Klienten vom Coach „abhängig“ zu machen. Das Gegenteil ist der Fall! Mein Ziel ist es, meine Klienten so zu stärken, dass sie bewusster und verstärkter ihre Ressourcen kennen und darauf zurückgreifen können. Und in den Managementfeldern, die ihnen nicht so leicht fallen, gute Lösungen für sich finden können.
Methoden und Verfahren
Es gibt einige Verfahren und Methoden, die sich hervorragend zum Selbstmanagement eignen. Der Klient kann nach einem Coaching immer wieder darauf zurückgreifen, ja diese idealerweise regelmäßig nutzen, um für sich Klarheit zu finden und seine Themen zu klären.