Liebe Klienten, Kunden, Partner, Freunde und Interessierte,

in meiner Themensammlung für das Blixlicht fand ich einen Satz, den ich einmal irgendwo gelesen habe: "Wer ein Versprechen gibt, erzeugt Hoffnung. Wer ein Versprechen hält, erzeugt Vertrauen." Wir geben täglich unzählige Versprechen ab, aber erkennen wir diese auch als solche? Meine persönliche Bilanz bei der Überprüfung der eingelösten Versprechen ist eher von trauriger Gestalt. Meinen wir eigentlich wirklich, was wir so leichthin versprechen?

Ich verspreche jedenfalls, Ihnen weiterhin Denkanstöße zu liefern! 

Ihre


BELEUCHTET

Wenn es eine Berufsgruppe gibt, die mich beim Thema Versprechen immer wieder aufs Neue zur Verzweiflung bringt, dann sind es Handwerker. In unserer Hausumbauphase und auch jetzt wieder im Ausbau meines neuen Büros konnte ich erfahren, welchen Wert Versprechen für Handwerker haben, nämlich so gut wie gar keinen. Frei nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" werden Termine mal eben verlegt, Zeitvereinbarungen in künstlerischer Freiheit ausgelegt und Absprachen ignoriert. Das hat bei mir - und zahlreichen Gesprächen nach auch bei anderen - zur Folge, dass man Handwerkern wenig glaubt und sich stets auf einen GAU vorbereitet. Puh, anstrengend. Und schade, denn Vertrauen - Fehlanzeige! Wenn wir etwas versprechen, dann schließen wir quasi einen Vertrag mit dem anderen. Und der andere bringt uns erst mal das Vertrauen entgegen, dass wir diesen Vertrag auch einhalten. Bedauerlicherweise begegnet mir dieses Phänomen der nicht eingehaltenen Versprechen (Absprachen, Zusagen) immer häufiger. Einzig die Ausnahmen von der Regel geben Anlass zur Hoffnung, dass es doch nicht unmöglich ist, ein gegebenes Versprechen zu halten. Was machen Menschen, die ihre Versprechen halten anders? Ich denke, dass es im Wesentlichen zwei Dinge sind, die Versprechen haltende (oder Verträge erfüllende) Menschen von den anderen unterscheiden.

Zum einen meinen diese Menschen das, was sie auch versprechen. Ein Versprechen zu geben, ist bei ihnen ein bewusster Vorgang und nicht ein lapidarer Satz (z.B. ich melde mich). Sie überlegen sich genau, ob sie die an sie gestellte  - oder ihre eigene - Erwartung auch erfüllen können und wollen. Sie vermeiden nicht einen möglichen Konflikt, wenn sie eine negative oder keine Rückmeldung geben, sondern stellen sich dem falls notwendig. Diese Menschen bezeichnen wir als integer, zuverlässig und vertrauenswürdig.

Zum anderen haben diese Menschen einen guten Überblick über ihre persönlichen Fähigkeiten, Grenzen und Ressourcen. Und sind in der Lage, sich danach entsprechend zu organisieren. Sie setzen alle möglichen Hilfsmittel ein, um ihre Versprechen zu halten. Angefangen bei einer guten Terminplanung, einholen von Unterstützung bis zur kontinuierlichen Selbstreflektion - sie nutzen was immer ihnen sinnvoll und hilfreich erscheint bei der Umsetzung ihrer Versprechen. Diese Menschen bezeichnen wir als organisiert, stabil und glaubwürdig.


ERLEUCHTET

Wie immer ist ein erster Schritt zur Verbesserung der, sich Dinge bewusst zu machen. Warum gelte ich als unzuverlässig? Warum bittet mich niemand um Unterstützung? Wieso kippe ich einmal gegebene Zusagen gerne? Wieso komme ich immer zu spät? Die Antwort auf viele solcher Fragen lautet: Ich weiß nicht, was ich will. Eines meiner Lieblingszitate ist von Mark Twain, der sagte: "Wer nicht weiß, wo er hin will, muss ich nicht wundern, wenn er woanders ankommt."

Nicht nur im Einzelcoaching, sondern auch in meinen Workshops verfolge ich das Ziel, meinen Klienten dabei zu helfen, Klarheit zu gewinnen über ihren Weg. Herauszufinden, wohin sie gehen wollen und das definierte Ziel mit Freude und kraftvoll zu erreichen.

Derzeit biete ich Ihnen drei Workshops an, die sich mit Aspekten dieser Thematik beschäftigen. Ganz besonders möchte ich Sie auf den Workshop Selbstcoaching hinweisen. Er vermittelt Methoden und Verfahren, mit denen man sich selber coachen kann - zumindest in vielen Situationen. Denn manchmal ist ein Coach einfach unersetzlich.


 AUSGELEUCHTET

Seit vielen Jahren wird mir immer wieder ein großes Organisationstalent bescheinigt. Oft werde ich gefragt, wie ich es denn schaffe, alles im Blick zu haben, keinen Termin zu versäumen und immer pünktlich und zuverlässig zu liefern. Wenn die wüssten! Nobody is perfect, auch mir gehen Sachen durch die Lappen und meine Synapsen schalten nicht richtig. Aber es stimmt, dass ich mir ein System geschaffen habe, das mir gute Dienste leistet bei der Erfüllung meiner Versprechen. Soll ich ein paar Tipps ausplaudern? Also gut, hier kommen sie:

• Wichtigstes Instrument für mich ist die klassische Wiedervorlage. Ich nutze eine 1-31 Mappe für den aktuellen Monat und eine 1-12 Mappe für das Jahr. Alle schriftlichen Unterlagen zu einem Termin finden sich in den Mappen. Das kombiniere ich mit Outlook.
-> Vorteil: Ordnung = Klarheit, ich muss nichts suchen.

• Meine Planung ist eher langfristig und immer mit ausreichend Zeitpuffern ausgestattet.
-> Vorteil: Ich nehme nicht mehr an, als ich schaffen kann und habe ausreichend Spielraum, falls ich mich verkalkuliert habe.

• Dinge, die nicht mehr wie 5-10 Minuten dauern, erledige ich sofort.
-> Vorteil: Man muss diese Sachen nicht mehr im Gedächtnis behalten.

• Ich bündle Aufgaben und erledige diese täglich, wöchentlich, monatlich - je nach Dringlichkeit - kompakt. Falls sinnvoll, teile ich mir Aufgaben in Teilschritte ein, die ich terminiere und ggf. mit Arbeitslisten anreichere.
-> Vorteil: Spart Zeit, schafft Überblick und überschaubare und priorisierte Aufgaben - und am Ende des Tages ein gutes Gefühl.

• Regelmäßige Überprüfung des Systems
-> Vorteil: Fehlern auf die Spur zu kommen hilft, Dinge zu verbessern.

So einfach? Ja, aber ich halte mich dran! Denn alle Methoden und Systeme helfen nur dann, wenn man sie konsequent umsetzt. Das ist dich immer einfach. Hat man den Bogen allerdings einmal raus, dann arbeitet man wesentlich entspannter und kann Versprechen zuverlässig halten.


 ANGELEUCHTET

Die zwei Wölfe

Ein alter Indianer sprach mit seinem Enkelsohn über das Leben. "In mir wütet ein Kampf", sagte er zu dem Jungen und fuhr fort: "Es ist eine heftige Auseinandersetzung zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist schlecht - er besteht aus Wut, Eifersucht, Habsucht, Größenwahn, Schuld, Groll, Lügen, Stolz, Überheblichkeit und Eigennutz. Der andere Wolf ist gut - er ist Freude, Friede, Liebe, Hoffnung, Gelassenheit, Demut, Freundlichkeit, Freigebigkeit und Mitgefühl. Auch in dir wütet dieser Streit, ja, in jedem Menschen." Der Junge dachte einige Augenblicke nach und fragte seinen Großvater: "Welcher Wolf wird gewinnen?" Der alte Mann lächelte und sagte: "Der Wolf, den du fütterst."

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