Liebe Klienten, Kunden, Partner, Freunde und Interessierte,

im August kamen meine Neffen Julian und Tim in die Schule. Ein großer Moment im Leben eines Kindes - der Ernst des Lebens beginnt, sagen wir häufig. Tatsächlich begleitet uns Lernen und daraus resultierende Veränderungen aber alle lebenslang - bewusst und unbewusst. Bei der bewussten Einleitung von Veränderung und vor allem bei der erfolgreichen Umsetzung tun wir uns allerdings bisweilen schwer. Vielleicht hilft Ihnen dabei ja die Zauberformel: A + K = E. Dieses und mehr lesen Sie im neuen BliXlicht.

Herbstliche Grüße

Ihre


BELEUCHTET

Wir lernen ein Leben lang - erfreulicherweise, denn sonst wäre die Menschheit wohl schon längst ausgestorben. Allerdings verändert sich unser Lernen mit dem Alter. Nein, tut mir Leid, Sie bekommen nun keine Bestätigung für die häufig geäußerte Meinung, dass man sich mit zunehmendem Alter nicht mehr verändern kann, weil man schlechter lernt. Das hat die Hirnforschung schon widerlegt: ein 90jähriger kann sich noch genauso verändern wie ein 20jähriger. Es dauert nur etwas länger, denn die Lerngeschwindigkeit nimmt im Alter ab. Veränderung ist zu einem wichtigen Teil von unserem Willen abhängig und da mag mancher im Alter meinen, dass er das aufgrund seiner vielen Jahre nicht mehr kann, ehrlicherweise müsste er sich aber eingestehen, dass er keine Veränderung mehr will.

Richtig aber ist, dass sich unsere Art zu lernen verändert. Zum zunächst spielerischen Lernen als Kind kommt meist vom Schulbesuch angestoßen das strukturelle Lernen dazu. Je älter man wird, desto mehr hat man schon gelernt und im Gedächtnis abgelegt. Neue Erfahrungen werden dann nur noch auf Abweichungen vom Bekannten überprüft. Lernen ist für Kinder deshalb so komplex, weil sie auf keine Erfahrungen zurückgreifen können und alles neu ist und abgespeichert werden muss. Das ältere Gehirn lernt zudem eher assoziativ, das heißt kontextbezogen. Junge Gehirne lernen eher methodisch, durch Wiederholung. Außerdem spielen für das Gehirn Emotionen eine wichtige Rolle. Je mehr Emotionen, z.B. bei Belohnung oder einem Schockerlebnis, mit einer Situation verbunden sind, desto höher ist der Lern- bzw. Erinnerungseffekt. Denken Sie nur an den 11. September - jeder weiß, wo er da war.

Was mich beim Thema Lernen besonders interessiert, ist, wie es mit dem Thema Veränderung zusammenhängt, denn das ist ja gerade das Ziel in Coachingprozessen - sich zu verändern und zu lernen.


ERLEUCHTET

Sicher haben Sie sich schon häufig gefragt, wieso wir uns mit Veränderungen so schwer tun. Wir nehmen uns fest vor, bestimmte Dinge zu verändern und müssen dann mit zeitlichem Abstand häufig feststellen, dass wir nicht erfolgreich waren mit unserem Veränderungsbestreben. Die "lieben" Gewohnheiten wurden von unserem Gehirn als gut und sinnvoll abgespeichert und führen bei Ausführung sogar zur Ausschüttung von Glückshormonen. Will man nun Veränderung herbeiführen, muss man Überzeugungsarbeit leisten. Mit anderen Worten, um die Verkettung alter Verbindungen (Synapsen) zu lösen und eine neue Gehirnverbindung herzustellen, müssen wir diese Handlung wiederholen. Experimente haben ergeben, dass wir eine neue Handlung mindestens 30-mal wiederholen müssen, damit diese als neue Synapsenverkettung gespeichert wird und dann auch zu einer Veränderung führt.

Mal ehrlich, wie oft haben Sie schon früher aufgegeben? Müssen wir jemandem etwas mehr als fünfmal erklären, dann halten wir den Menschen schon für beschränkt und nicht lernfähig. Und bei uns selber sind wir auch nicht viel großzügiger: "Ich kapier das nicht, das kann ich nicht, da bin ich zu blöd zu", sagen wir dann zu uns selbst. Mag sein, dass das manchmal stimmt, aber meistens sind wir einfach zu ungeduldig. Mit uns selber und mit anderen! Und geben viel zu schnell auf! Wir haben gute, gelernte und erfahrene Gründe dafür, warum wir Dinge so tun wie wir sie tun. Unser Gedächtnis/Gehirn kümmert sich hier sehr gut um uns und ist vorsichtig und skeptisch, aber keinesfalls unfähig.

Deshalb: mehr Geduld und Nachsicht, wenn es um die notwendige Veränderung (liebgewonnener) Gewohnheiten geht!


 AUSGELEUCHTET

Kennen Sie die kommunikationspsychologische Zauberformel? Sie lautet: A + K = E und ist so einfach wie genial.

Der Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun, der "Erfinder" des Kommunikationsquadrats, hat diese Formel entwickelt. Meiner Meinung nach bringt sie die Voraussetzung für Veränderung perfekt auf den Punkt.

A steht für Akzeptanz. Das ist nicht nur im Coaching ein wichtiger Aspekt, sondern in jeder Beziehung. Sich gegenseitig zu akzeptieren und zwar sowohl als Mensch als auch in der jeweiligen (beruflichen) Rolle ist eine Voraussetzung, damit eine tragfähige Beziehung und daraus eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entstehen kann.

K steht für Konfrontation. Damit ist eine tiefere Auseinandersetzung gemeint. Sein Gegenüber zu konfrontieren, z.B. durch ein offenes Feedback und Gespräch, führt zu "Schock" und der zu Nachdenken und Reflektieren.

E steht für Entwicklung. Damit Entwicklung und somit Veränderung stattfindet, bedarf es einer guten Beziehung plus einer offenen Kommunikation. Erst wenn ich weiß, wie die externe Sicht auf mich lautet, kann ich neue Einsichten und Erkenntnisse finden, aus denen ich dann für mich Veränderung ableiten kann.

Genau das können Sie in einem Coachingprozess von mir als Coach erwarten: Eine vertrauensvolle und wertschätzende Arbeitsbeziehung + offene Kommunikation und Rückmeldung = Entwicklung, die auf den Weg gebracht und begleitet wird. Jeder Klient erfährt individuelle Begleitung und Betreuung, gerne auch über das Ende des eigentlichen Prozesses hinaus. Denn langfristige Verbindungen zu meinen Klienten sind mir wichtig.


 ANGELEUCHTET

Staunen erlaubt, bitte lesen Sie den nachfolgenden Text:

Ncah der Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort setehn. Das ezniige Wcthiige ist, dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Slelte snid. Der Rset knan ein ttoaelr Slaat von Bestachubn sien, tedztorm knan man ihn onhe geößrre Pemoblre lseen. Das ist daleshb so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.

Unglaublich oder? Hier noch eine Steigerung...

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Ich hoffe, Sie sind von der Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns beeindruckt!

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