Studie des ICF (International Coaching Federation) 2014 Consumer Awareness Study
Die Studien dieses Berufsverbandes erfreuen sich immer größter Beliebtheit, denn sie sind wissenschaftlich fundiert und international durchgeführt. Für die ICF-Studie 2014 wurden von Oktober bis Dezember 2013 in 25 Ländern mehr als 18.000 potentielle und erfahrene Coachingklienten in 16 Sprachen befragt, was sie über Coaching wissen.
Bekanntheit von Coaching
Lediglich 22% der Befragten in Deutschland gaben an, sich unter Coaching etwas vorstellen zu können. Im Vergleich zu den anderen Teilnahmeländern liegen wir damit am Ende der Skala. Gerade in angelsächsischen Ländern ist Coaching im Bewusstsein wesentlich verbreiterter, Europa hat eher Nachholbedarf.
Dabei gibt es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern der Befragten, aber das Alter zeigt sich als wichtiger Aspekt. Weltweit ist Coaching in der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen mit 67% am bekanntesten, gefolgt von der Gruppe der über 55-Jährigen mit 48%.
Beliebtheit von Coaching
Wer Coaching allerdings kennt und erlebt hat, der ist mit dieser Methode sehr zufrieden. Und da liegen wir Deutschen mit 43% bei der Bewertung "sehr zufrieden" über dem globalen Durchschnitt von 37%. Bei der Bewertung "zufrieden" kommen wir immerhin auch auf 40%, wobei die globale Einschätzung mit 43% leicht darüber liegt.
Coaching Themen
Ebenfalls untersucht wurde warum Menschen nun ein Coaching in Anspruch nehmen. Weltweit an der Spitze liegt der Wunsch nach Optimierung von Leistung (42%), gefolgt von Karrieremöglichkeiten erweitern (33%), Selbstbewusstsein stärken (31%), Managementstrategien verbessern (29%) und Work-Life Balance optimieren (27%). In Deutschland lag dagegen Work-Life-Balance an erster (42%) und Selbstbewusstsein stärken (27%) an letzter Stelle.
Deutsche sind sehr skeptisch
Global äußerten sich 41% der Befragten skeptisch, ob sie für sich ein Coaching in Betracht ziehen würden. In Deutschland waren es hingegen 59%, die dieses Instrument komplett ablehnten. Finanzielle Gründe waren hier nicht ausschlaggebend, eher das man es generell oder aktuell nicht braucht. ICF-Study